- Zeitraum: 1. Dezember bis 31. Dezember 2024
- Keshet (Schütze)
- Optimismus, Abenteuerlust, philosophisches Denken
- Samech (ס)
- Symbolisiert Unterstützung und Schutz
- Chanukka (25. Kislev bis 2. Januar 2025)
- Jeden Abend wird eine zusätzliche Kerze angezündet
- Erinnerung an das Wunder des Öls und die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels
- Beginn: Abend des 25. Dezember 2024
- Träumen
- Vorbereitung auf das kommende Licht
- Vertiefung in Träume und innere Visionen während der langen Nächte
- Längste Nacht des Jahres in der nördlichen Hemisphäre
- Symbolik: Hoffnung auf das Licht nach der Dunkelheit
- Reflexion und Wachstum
- Feier des inneren Lichts in Zeiten der Dunkelheit
- Erinnerung an die Göttlichkeit und den funkelnden Funken in jedem Menschen
מַאי חֲנוּכָּה? דְּתָנוּ רַבָּנַן: בְּכ״ה בְּכִסְלֵיו יוֹמֵי דַחֲנוּכָּה תְּמָנְיָא אִינּוּן דְּלָא לְמִסְפַּד בְּהוֹן וּדְלָא לְהִתְעַנּוֹת בְּהוֹן. שֶׁכְּשֶׁנִּכְנְסוּ יְוָוֽנִים לַהֵיכָל טִמְּאוּ כׇּל הַשְּׁמָנִים שֶׁבַּהֵיכָל. וּכְשֶׁגָּבְרָה מַלְכוּת בֵּית חַשְׁמוֹנַאי וְנִצְּחוּם, בָּדְקוּ וְלֹא מָצְאוּ אֶלָּא פַּךְ אֶחָד שֶׁל שֶׁמֶן שֶׁהָיָה מוּנָּח בְּחוֹתָמוֹ שֶׁל כֹּהֵן גָּדוֹל, וְלֹא הָיָה בּוֹ אֶלָּא לְהַדְלִיק יוֹם אֶחָד. נַעֲשָׂה בּוֹ נֵס וְהִדְלִיקוּ מִמֶּנּוּ שְׁמוֹנָה יָמִים. לְשָׁנָה אַחֶרֶת קְבָעוּם וַעֲשָׂאוּם יָמִים טוֹבִים בְּהַלֵּל וְהוֹדָאָה.
Was bedeutet das Ḥanukafest? – Die Rabbanan lehrten: Am fünfundzwanzigsten Kislev beginnen die Tage des Ḥanukafestes; es sind ihrer acht, an denen man keine Trauerfeier abhalten noch fasten darf. Als nämlich die Griechen in den Tempel eindrangen, verunreinigten sie alle Öle, die im Tempel waren. Nachdem die Herrscher des Hauses der Ḥasmonäer sich ihrer bemächtigt und sie besiegt hatten, suchte man und fand nur ein einziges mit dem Siegel des Hochpriesters versehenes Krüglein mit Öl, das nur soviel enthielt, um einen Tag zu brennen. Aber es geschah ein Wunder, und man brannte davon acht Tage. Im folgenden Jahre bestimmte man, diese Tage mit Lob- und Dankliedern als Festtage zu feiern.
תָּנוּ רַבָּנַן: מִצְוַת חֲנוּכָּה, נֵר אִישׁ וּבֵיתוֹ. וְהַמְהַדְּרִין, נֵר לְכׇל אֶחָד וְאֶחָד. וְהַמְהַדְּרִין מִן הַמְהַדְּרִין, בֵּית שַׁמַּאי אוֹמְרִים: יוֹם רִאשׁוֹן מַדְלִיק שְׁמֹנָה, מִכָּאן וְאֵילָךְ פּוֹחֵת וְהוֹלֵךְ. וּבֵית הִלֵּל אוֹמְרִים: יוֹם רִאשׁוֹן מַדְלִיק אַחַת, מִכָּאן וְאֵילָךְ מוֹסִיף וְהוֹלֵךְ.
Die Rabbanan lehrten: Ein Licht der Ḥanukalampe für einen und seine ganze Familie; die Pflichtbeflissenen [brennen] ein Licht für jede Person; die hervorragend Pflichtbeflissenen [brennen], wie die Schule Šammajs sagt, am ersten Tage acht Lichter und an den folgenden Tagen je eines weniger, und wie die Schule Hillels sagt, am ersten Tage ein Licht und an den folgenden Tagen je eines mehr.
תָּנוּ רַבָּנַן: נֵר חֲנוּכָּה מִצְוָה לְהַנִּיחָהּ עַל פֶּתַח בֵּיתוֹ מִבַּחוּץ. אִם הָיָה דָּר בַּעֲלִיָּיה — מַנִּיחָהּ בַּחַלּוֹן הַסְּמוּכָה לִרְשׁוּת הָרַבִּים. וּבִשְׁעַת הַסַּכָּנָה — מַנִּיחָהּ עַל שֻׁלְחָנוֹ וְדַיּוֹ.
Die Rabbanan lehrten: Es ist Gebot, die Ḥanukalampe draußen vor die Tür hinzustellen; wer in einem Obergeschosse wohnt, stelle sie vor das Fenster hin, das nach der Straße liegt. Zur Zeit der Gefahrstelle man sie auf den Tisch, und dies genügt.
ת"ר לפי שראה אדם הראשון יום שמתמעט והולך אמר אוי לי שמא בשביל שסרחתי עולם חשוך בעדי וחוזר לתוהו ובוהו וזו היא מיתה שנקנסה עלי מן השמים עמד וישב ח' ימים בתענית [ובתפלה]
Was die Daten dieser Feste betrifft, so lehrten die Weisen: Als Adam, der erste Mensch, sah, dass der Tag immer kürzer wurde, wie die Tage von der Herbsttagundnachtgleiche bis zur Wintersonnenwende kürzer werden, wusste er noch nicht, dass dies ein normales Phänomen ist, und deshalb sagte er: Wehe mir, vielleicht wird die Welt um mich herum dunkel, weil ich gesündigt habe, und wird schließlich in den Urzustand von Chaos und Unordnung zurückkehren. Und das ist der Tod, der vom Himmel über mich verhängt wurde, wie es geschrieben steht: „Und zu Staub sollst du zurückkehren“ (1. Mose 3,19). Er stand auf und verbrachte acht Tage im Fasten und im Gebet.
Kommentar zum Talmud, verfasst von Rabbi Joshua Kulp, Rosch Jeschiwa an der Konservativen Jeschiwa in Jerusalem. Der englische Kommentar von Rabbi Kulp ist auch für Anfänger zugänglich und setzt keine Talmud-Vorkenntnisse voraus.
Komponiert: ca. 2015 - ca. 2019
Dies ist eine etymologische Geschichte über die Ursprünge von Kalenda und Saturnalien. Einige Gelehrte weisen auch darauf hin, dass diese Geschichte der Grund dafür ist, warum wir an Hannukah Kerzen anzünden. Feiertage um die Wintersonnenwende werden oft mit Feuer in Verbindung gebracht, um den Beginn der länger werdenden Tage zu verkünden oder zumindest Licht in die dunkelsten Tage des Jahres (in der nördlichen Hemisphäre) zu bringen. Es gibt hier auch ein Gefühl der kulturellen Aneignung - eure Feiertage waren ursprünglich unsere Feiertage (in gewissem Sinne) und ihr habt sie korrumpiert. Obwohl dieses Phänomen natürlich auch eine negative Seite hat, nämlich die Ideologie der Vorherrschaft, die es vertritt, erscheint es mir auch ganz natürlich.
This is a day of deep spiritual significance in many traditions, and particularly after a year that has brought so much suffering and loss, there will be millions of people reflecting today on the symbolism of the darkest night and the coming of the light.
Metaphors have deep power, and the widespread metaphor that darkness/blackness is bad, evil, or otherwise negative, while lightness/whiteness is good, pure, or otherwise positive, has inestimable effects. The metaphors we use feed implicit biases. Many different studies have shown that associating darkness with negativity translates into associating darker-skinned people with criminality. [...]
HOPE went on to share the words of fellow Black Unitarian Universalist leader and author Jacqui James—“Dark and Light, Light and Dark,” from the volume Been in the Storm So Long:
Blackmail, blacklist, black mark. Black Monday, black mood, black-hearted. Black plague, black mass, black market.
Good guys wear white, bad guys wear black. We fear black cats, and the Dark Continent. But it’s okay to tell a white lie, lily-white hands are coveted, it’s great to be pure as the driven snow. Angels and brides wear white. Devil’s food cake is chocolate; angel’s food cake is white!
We shape language and we are shaped by it. In our culture, white is esteemed. It is heavenly, sunlike, clean, pure, immaculate, innocent, and beautiful. At the same time, black is evil, wicked, gloomy, depressing, angry, sullen. Ascribing negative and positive values to black and white enhances the institutionalization of this culture’s racism.
Let us acknowledge the negative connotations of whiteness. White things can be soft, vulnerable, pallid, and ashen. Light can be [burning], bleaching, enervating. Conversely, we must acknowledge that darkness has a redemptive character, that in darkness there is power and beauty. The dark nurtured and protected us before our birth.
Welcome darkness. Don’t be afraid of it or deny it. Darkness brings relief from the [burning] sun, from scorching heat, from exhausting labor. Night signals permission to rest, to be with our loved ones, to conceive new life, to search our hearts, to remember our dreams. The dark of winter is a time of hibernation. Seeds grow in the dark, fertile earth.
The words black and dark don’t need to be destroyed or ignored, only balanced and reclaimed in their wholeness. The words white and light don’t need to be destroyed or ignored, only balanced and reclaimed in their wholeness. Imagine a world that had only light—or dark. We need both. Dark and light. Light and dark.
Übersetzung
Heute ist die Wintersonnenwende, der kürzeste Tag und die längste Nacht der nördlichen Hemisphäre. [...]
In vielen Traditionen hat dieser Tag eine tiefe spirituelle Bedeutung, und besonders nach einem Jahr, das so viel Leid und Verlust mit sich gebracht hat, werden heute Millionen von Menschen über die Symbolik der dunkelsten Nacht und das Kommen des Lichts nachdenken.
Metaphern haben eine große Macht, und die weit verbreitete Metapher, dass Dunkelheit/Schwärze schlecht, böse oder anderweitig negativ ist, während Helligkeit/Weißheit gut, rein oder anderweitig positiv ist, hat unschätzbare Auswirkungen. Die von uns verwendeten Metaphern nähren implizite Vorurteile. Viele verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Assoziation von Dunkelheit mit Negativität dazu führt, dass dunkelhäutige Menschen mit Kriminalität assoziiert werden. [...]
HOPE fuhr fort, die Worte von Jacqui James, einer schwarzen Unitarierin und Autorin, mitzuteilen - „Dark and Light, Light and Dark“ aus dem Band Been in the Storm So Long:
Erpressung (Blackmail), schwarze Liste, schwarzer Fleck.Schwarzer Montag, schwarze Stimmung, schwarzherzig.Schwarze Pest, schwarze Masse, schwarzer Markt.
Die Guten tragen Weiß, die Bösen tragen Schwarz.Wir fürchten schwarze Katzen und den dunklen Kontinent.Aber es ist in Ordnung, eine Notlüge zu erzählen, lilienweiße Hände sind begehrt, es ist toll, rein wie der getriebene Schnee zu sein.Engel und Bräute tragen Weiß.Teufelskuchen ist Schokolade, Engelskuchen ist weiß!
Wir formen die Sprache und werden von ihr geformt.In unserer Kultur ist Weiß hoch angesehen.Es ist himmlisch, sonnengleich, sauber, rein, makellos, unschuldig und schön.Gleichzeitig ist Schwarz böse, verrucht, düster, deprimierend, wütend, mürrisch.Die Zuschreibung negativer und positiver Werte an Schwarz und Weiß verstärkt die Institutionalisierung des Rassismus in dieser Kultur.
Lassen Sie uns die negativen Konnotationen des Weißseins anerkennen.Weiße Dinge können weich, verletzlich, blass und aschfahl sein.Licht kann [brennend], bleichend, entnervend sein.Umgekehrt müssen wir anerkennen, dass die Dunkelheit einen erlösenden Charakter hat, dass in der Dunkelheit Kraft und Schönheit liegen.Die Dunkelheit hat uns vor unserer Geburt genährt und beschützt.
Heißen Sie die Dunkelheit willkommen.Habt keine Angst vor ihr und leugnet sie nicht.Die Dunkelheit bringt Erleichterung von der [brennenden] Sonne, von sengender Hitze, von anstrengender Arbeit.Die Nacht gibt uns die Erlaubnis, auszuruhen, mit unseren Lieben zusammen zu sein, neues Leben zu empfangen, unser Herz zu erforschen und uns an unsere Träume zu erinnern.Die Dunkelheit des Winters ist eine Zeit des Winterschlafs.Die Samen wachsen in der dunklen, fruchtbaren Erde.
Heiße die Dunkelheit willkommen.Habt keine Angst vor ihr und leugnet sie nicht.Die Dunkelheit bringt Erleichterung von der [brennenden] Sonne, von sengender Hitze, von anstrengender Arbeit.Die Nacht gibt uns die Erlaubnis, auszuruhen, mit unseren Lieben zusammen zu sein, neues Leben zu empfangen, unser Herz zu erforschen und uns an unsere Träume zu erinnern.Die Dunkelheit des Winters ist eine Zeit des Winterschlafs.Die Samen wachsen in der dunklen, fruchtbaren Erde.
Die Worte schwarz und dunkel müssen nicht zerstört oder ignoriert werden, sie müssen nur ausgeglichen und in ihrer Ganzheit zurückgewonnen werden.Die Worte Weiß und Licht müssen nicht zerstört oder ignoriert werden, sie müssen nur ausgeglichen und in ihrer Ganzheit zurückgewonnen werden.Stellen Sie sich eine Welt vor, in der es nur Licht oder Dunkelheit gibt.Wir brauchen beides.Dunkelheit und Licht.Licht und Dunkelheit.
Warum könnte es von Vorteil sein, die Dunkelheit anzunehmen?