Am achten Tag der Einweihung des Mischkan in der Wüste, nachdem Aharon die Einweihungsopfer dargebracht hat, erscheint G"tt dem ganzen Volk Israel in Form eines Feuers, das aus dem heiligen Zelt kommt und die Opfer verschlingt.
Da nähern sich zwei Söhne Aharons namens Nadav und Avihu mit Weihrauch auf ihren Pfannen. Das Feuer verzehrt sie jedoch auf der Stelle und sie sterben, denn, wie uns gesagt wird:
וַיִּקְח֣וּ בְנֵֽי־אַ֠הֲרֹן נָדָ֨ב וַאֲבִיה֜וּא אִ֣ישׁ מַחְתָּת֗וֹ וַיִּתְּנ֤וּ בָהֵן֙ אֵ֔שׁ וַיָּשִׂ֥ימוּ עָלֶ֖יהָ קְטֹ֑רֶת וַיַּקְרִ֜בוּ לִפְנֵ֤י יְהוָה֙ אֵ֣שׁ זָרָ֔ה אֲשֶׁ֧ר לֹ֦א צִוָּ֖ה אֹתָֽם׃
[...] sie ein fremdes Feuer vor G"tt brachten, das G"tt ihnen nicht geboten hatte.
Nun, wir sind mit dieser Metapher vertraut:
G"tt erschien Mosche am brennenden Busch, und die Bnei Israel sahen G"tt in Form eines Feuers am Har Sinai, damals im Buch Schemot.
In mancherlei Hinsicht ist die Offenbarung G"ttes in unserer Parascha, Paraschat Sch'mini wie eine entsprechende Parallele zur Har-Sinai-Offenbarung, aber sie steht dieses Mal im Buch Wajikra:
- ähnlich wie in der Har-Sinai-Offenbarung gibt es eine mehrtägige Vorbereitung auf die Offenbarung,
- Auserwählte Eliten spielen eine besondere Rolle (Mosche, Aharon und seine Söhne, die 70 Ältesten von Israel),
- Die Offenbarung geschieht im Fall unserer Parascha durch Feuer. Und im Fall der Offenbarung am Har Sinai, mittels Rauch und Flammen,
- Beide Offenbarungen sind erschreckend,
- Und schliesslich folgt auf das geistige "Hoch" der Offenbarung ein Absturz: Am Har Sinai folgt der Bau des Goldenen Kalbes, und auf die Herabkunft Gottes auf das eingeweihte Mischkan folgt der Tod von Nadav und Avihu.
Stattdessen möchte ich mich auf die Beschreibung von G"tt, der im Feuer erscheint, konzentrieren.
Feuer kann mehrere Bedeutungen haben:
- einerseits: Wärme, Kochen und Essen, Schutz, Zivilisation
- diese symbolische Bedeutung vermitteln z. B. unsere Schabbat-Kerzen
- aber Feuer ist auch ein Licht gegen die Dunkelheit
- dies drücken die Channukka-Kerzen aus (oder auch Gedenkkerzen wie wir sie am heutigen Jom Haschoa anzünden)
- andererseits, da Flammen immer aufsteigenden, und da Rauch in den Himmel hoch schwebt, steht Feuer auch für die Verbindung zwischen Erde und Himmel.
- eine solche Bedeutung hat das Feuer z. B. in den Korbanot, dem Opferritus.
Nun, einige von uns fühlen sich vielleicht unbehaglich mit solch gewalttätigen Metaphern über G"tt. Ich zumindest, wünsche mich oft weichere, friedlichere Beschreibungen des Göttlichen.
Eventuell haben sich einige von uns am Leil haSeder so gefühlt. Tatsächlich ist ein wiederkehrendes Leitmotiv in der Haggada, dass G"tt uns
beJad chazaka uwi-zeroa netuJa
mit starker Hand und ausgestrecktem Arm
aus Ägypten heraus geführt hat.
Einige dieser Texte werde ich hier erwähnen. Und alle Psukim, die ich zitiere, sowie weitere Quellen, die ich aus Zeitgründen in diesem Video nicht erwähnen kann, finden Sie im Sefaria-Link unten in der Beschreibung des Videos. Dort erhalten Sie auch diese E-Drascha in schriftlicher Form, falls Sie sie nochmals lesen möchten. Doch zurück zum Text.
An einer Stelle in Jirmijahu wird der Auszug aus Ägypten als eine Liebesgeschichte dargestellt:
(א) וַיְהִ֥י דְבַר־יְהוָ֖ה אֵלַ֥י לֵאמֹֽר׃ (ב) הָלֹ֡ךְ וְקָֽרָאתָ֩ בְאָזְנֵ֨י יְרוּשָׁלִַ֜ם לֵאמֹ֗ר כֹּ֚ה אָמַ֣ר יְהוָ֔ה זָכַ֤רְתִּי לָךְ֙ חֶ֣סֶד נְעוּרַ֔יִךְ אַהֲבַ֖ת כְּלוּלֹתָ֑יִךְ לֶכְתֵּ֤ךְ אַחֲרַי֙ בַּמִּדְבָּ֔ר בְּאֶ֖רֶץ לֹ֥א זְרוּעָֽה׃
(1) Und G"ttes Wort geschah zu mir:
(2) Geh hin und predige Jerusalem öffentlich und sprich: So spricht G"tt: Ich gedenke der Treue deiner Jugend und der Liebe deiner Brautzeit, wie du Mir folgtest in der Wüste, im Lande, da man nicht sät.
(ח) אֱלֹהִ֣ים צְבָא֣וֹת הֲשִׁיבֵ֑נוּ וְהָאֵ֥ר פָּ֝נֶ֗יךָ וְנִוָּשֵֽׁעָה׃ (ט) גֶּ֭פֶן מִמִּצְרַ֣יִם תַּסִּ֑יעַ תְּגָרֵ֥שׁ גּ֝וֹיִ֗ם וַתִּטָּעֶֽהָ׃ (י) פִּנִּ֥יתָ לְפָנֶ֑יהָ וַתַּשְׁרֵ֥שׁ שָׁ֝רָשֶׁ֗יהָ וַתְּמַלֵּא־אָֽרֶץ׃ (יא) כָּסּ֣וּ הָרִ֣ים צִלָּ֑הּ וַ֝עֲנָפֶ֗יהָ אַֽרְזֵי־אֵֽל׃ (יב) תְּשַׁלַּ֣ח קְצִירֶ֣הָ עַד־יָ֑ם וְאֶל־נָ֝הָ֗ר יֽוֹנְקוֹתֶֽיהָ׃ (יג) לָ֭מָּה פָּרַ֣צְתָּ גְדֵרֶ֑יהָ וְ֝אָר֗וּהָ כָּל־עֹ֥בְרֵי דָֽרֶךְ׃ (יד) יְכַרְסְמֶ֣נָּֽה חֲזִ֣יר מִיָּ֑עַר וְזִ֖יז שָׂדַ֣י יִרְעֶֽנָּה׃ (טו) אֱלֹהִ֣ים צְבָאוֹת֮ שֽׁ֫וּב־נָ֥א הַבֵּ֣ט מִשָּׁמַ֣יִם וּרְאֵ֑ה וּ֝פְקֹ֗ד גֶּ֣פֶן זֹֽאת׃
(8) O Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her; und lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet! (9) Einen Weinstock hast du aus Ägypten herausgebracht; du hast die Heidenvölker vertrieben und ihn gepflanzt. (10) Du machtest Raum vor ihm, dass er Wurzeln schlug und das Land erfüllte; (11) sein Schatten bedeckte die Berge und seine Ranken die Zedern Gottes; (12) er streckte seine Zweige aus bis ans Meer und seine Schoße bis zum Strom. (13) Warum hast du nun seine Mauer niedergerissen, dass alle ihn zerpflücken, die vorübergehen? (14) Der Eber aus dem Wald zerwühlt ihn, und die wilden Tiere des Feldes weiden ihn ab. (15) O Gott der Heerscharen, kehre doch zurück! Blicke vom Himmel herab und sieh, und nimm dich dieses Weinstocks an
G"tt in dieser Geschichte kann mit einer Jad Chazaka, einer starken Hand auftreten, kann aber auch mit der fürsorglichen Hand eines Gärtners beschrieben werden.
Diese Fülle von Metaphern ist nicht nur in der Geschichte des Auszugs aus Ägypten zu finden. In der Tora im Allgemeinen gibt es eine Vielfalt an Metaphern für unsere Beziehung zu G"tt:
- Die Metapher des Wassers z. B. tritt auch in den Psalmen in Erscheinung:
(ב) אֱלֹהִ֤ים ׀ אֵלִ֥י אַתָּ֗ה אֲֽשַׁחֲ֫רֶ֥ךָּ צָמְאָ֬ה לְךָ֨ ׀ נַפְשִׁ֗י כָּמַ֣הּ לְךָ֣ בְשָׂרִ֑י בְּאֶֽרֶץ־צִיָּ֖ה וְעָיֵ֣ף בְּלִי־מָֽיִם׃
(2) G"tt, mein G"tt bist Du, Dich suche ich, es dürstet nach Dir meine Seele. Nach Dir schmachtet mein Fleisch wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.
(יג) כִּֽי־שְׁתַּ֥יִם רָע֖וֹת עָשָׂ֣ה עַמִּ֑י אֹתִ֨י עָזְב֜וּ מְק֣וֹר ׀ מַ֣יִם חַיִּ֗ים לַחְצֹ֤ב לָהֶם֙ בֹּאר֔וֹת בֹּארֹת֙ נִשְׁבָּרִ֔ים אֲשֶׁ֥ר לֹא־יָכִ֖לוּ הַמָּֽיִם׃
(13) For My people have done a twofold wrong: They have forsaken Me, the Fount of living waters, And hewed them out cisterns, broken cisterns, Which cannot even hold water.
(יא) וַיֹּ֗אמֶר צֵ֣א וְעָמַדְתָּ֣ בָהָר֮ לִפְנֵ֣י יְהוָה֒ וְהִנֵּ֧ה יְהוָ֣ה עֹבֵ֗ר וְר֣וּחַ גְּדוֹלָ֡ה וְחָזָ֞ק מְפָרֵק֩ הָרִ֨ים וּמְשַׁבֵּ֤ר סְלָעִים֙ לִפְנֵ֣י יְהוָ֔ה לֹ֥א בָר֖וּחַ יְהוָ֑ה וְאַחַ֤ר הָר֨וּחַ רַ֔עַשׁ לֹ֥א בָרַ֖עַשׁ יְהוָֽה׃ (יב) וְאַחַ֤ר הָרַ֙עַשׁ֙ אֵ֔שׁ לֹ֥א בָאֵ֖שׁ יְהוָ֑ה וְאַחַ֣ר הָאֵ֔שׁ ק֖וֹל דְּמָמָ֥ה דַקָּֽה׃
(11) Der HERR antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Da zog der HERR vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem HERRN voraus. Doch der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der HERR war nicht im Erdbeben. (12) Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der HERR war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.
- Und eine der ersten göttlichen Metaphern findet man im zweiten Passuk der Tora, dort ist die Rede von Ru'ach Elohim - einem göttlichen Wind.
(ב) וְהָאָ֗רֶץ הָיְתָ֥ה תֹ֙הוּ֙ וָבֹ֔הוּ וְחֹ֖שֶׁךְ עַל־פְּנֵ֣י תְה֑וֹם וְר֣וּחַ אֱלֹהִ֔ים מְרַחֶ֖פֶת עַל־פְּנֵ֥י הַמָּֽיִם׃
(2) the earth being unformed and void, with darkness over the surface of the deep and a wind from God sweeping over the water—
- als Adler,
(יא) כְּנֶ֙שֶׁר֙ יָעִ֣יר קִנּ֔וֹ עַל־גּוֹזָלָ֖יו יְרַחֵ֑ף יִפְרֹ֤שׂ כְּנָפָיו֙ יִקָּחֵ֔הוּ יִשָּׂאֵ֖הוּ עַל־אֶבְרָתֽוֹ׃
(11) Like an eagle who rouses his nestlings, Gliding down to his young, So did He spread His wings and take him, Bear him along on His pinions;
- als Felsen,
(ד) הַצּוּר֙ תָּמִ֣ים פָּעֳל֔וֹ כִּ֥י כָל־דְּרָכָ֖יו מִשְׁפָּ֑ט אֵ֤ל אֱמוּנָה֙ וְאֵ֣ין עָ֔וֶל צַדִּ֥יק וְיָשָׁ֖ר הֽוּא׃
(4) The Rock!—His deeds are perfect, Yea, all His ways are just; A faithful God, never false, True and upright is He.
(טו) וַיִּשְׁמַ֤ן יְשֻׁרוּן֙ וַיִּבְעָ֔ט שָׁמַ֖נְתָּ עָבִ֣יתָ כָּשִׂ֑יתָ וַיִּטֹּשׁ֙ אֱל֣וֹהַ עָשָׂ֔הוּ וַיְנַבֵּ֖ל צ֥וּר יְשֻׁעָתֽוֹ׃
(15) So Jeshurun grew fat and kicked— You grew fat and gross and coarse— He forsook the God who made him And spurned the Rock of his support.
(יח) צ֥וּר יְלָדְךָ֖ תֶּ֑שִׁי וַתִּשְׁכַּ֖ח אֵ֥ל מְחֹלְלֶֽךָ׃
(18) You neglected the Rock that begot you, Forgot the God who brought you forth.
- als schöpfende Vater,
(ו) הֲ־לַיְהוָה֙ תִּגְמְלוּ־זֹ֔את עַ֥ם נָבָ֖ל וְלֹ֣א חָכָ֑ם הֲלוֹא־הוּא֙ אָבִ֣יךָ קָּנֶ֔ךָ ה֥וּא עָֽשְׂךָ֖ וַֽיְכֹנְנֶֽךָ׃
(6) Do you thus requite the LORD, O dull and witless people? Is not He the Father who created you, Fashioned you and made you endure!
- und auch als fürsorgliche und stillende Mutter beschrieben.
(יג) יַרְכִּבֵ֙הוּ֙ עַל־במותי [בָּ֣מֳתֵי] אָ֔רֶץ וַיֹּאכַ֖ל תְּנוּבֹ֣ת שָׂדָ֑י וַיֵּנִקֵ֤הֽוּ דְבַשׁ֙ מִסֶּ֔לַע וְשֶׁ֖מֶן מֵחַלְמִ֥ישׁ צֽוּר׃
(13) He set him atop the highlands, To feast on the yield of the earth; He fed him honey from the crag, And oil from the flinty rock,
(יב) הֶאָנֹכִ֣י הָרִ֗יתִי אֵ֚ת כָּל־הָעָ֣ם הַזֶּ֔ה אִם־אָנֹכִ֖י יְלִדְתִּ֑יהוּ כִּֽי־תֹאמַ֨ר אֵלַ֜י שָׂאֵ֣הוּ בְחֵיקֶ֗ךָ כַּאֲשֶׁ֨ר יִשָּׂ֤א הָאֹמֵן֙ אֶת־הַיֹּנֵ֔ק עַ֚ל הָֽאֲדָמָ֔ה אֲשֶׁ֥ר נִשְׁבַּ֖עְתָּ לַאֲבֹתָֽיו׃
(12) Did I conceive all this people, did I bear them, that You should say to me, ‘Carry them in your bosom as a nurse carries an infant,’ to the land that You have promised on oath to their fathers?
(טו) הֲתִשְׁכַּ֤ח אִשָּׁה֙ עוּלָ֔הּ מֵרַחֵ֖ם בֶּן־בִּטְנָ֑הּ גַּם־אֵ֣לֶּה תִשְׁכַּ֔חְנָה וְאָנֹכִ֖י לֹ֥א אֶשְׁכָּחֵֽךְ׃
(15) Can a woman forget her baby, Or disown the child of her womb? Though she might forget, I never could forget you.
Manchmal brauchen wir Symbole, die Strenge ausdrücken, manchmal brauchen wir solche, die Liebe, Wärme und Nähe ausdrücken. Manchmal brauchen wir noch etwas anderes. Kein einziger Name kann diese ganze Komplexität enthalten.
Nehmen wir zum Beispiel Channa am Anfang des Buches Schmuel.
Sie ging in den Tempel, um G"tt zu bitten, ihr ein Kind zu schenken. Dazu sagt der Talmud in Berachot:
Im Gebet Channas steht: “und gelobte ein Gelübde und sprach: G"tt der Heerscharen [Zebaoth, Tzeva’ot], wirst du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen und wirst du deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn G"tt geben sein Leben lang...” (I Samuel 1:11).
Der Talmud bemerkt, dass dies das erste Mal ist, in der Tora, dass G"tt "G"tt der Heerscharen [Zebaoth, Tzeva’ot]" genannt wird. Vorher in der Tora, trat dieser Namen nie auf!
Rabbi Elazar sagte: Von dem Tag an, als der Heilige, gesegnet sei Er, seine Welt erschuf, gab es keinen Menschen, der den Heiligen, gesegnet sei Er, G"tt der Heerscharen nannte, bis Hanna kam und Ihn G"tt der Heerscharen nannte.
Hannah sagte vor dem Heiligen, gepriesen sei Er: Herr des Universums, von all den Heerscharen und Scharen von Schöpfungen, die Du in Deiner Welt erschaffen hast, ist es schwer in Deinen Augen, mir einen Sohn zu schenken?
Was hat sie also getan? Sie erfand einen neuen Namen, der zu ihrem Bedürfnis in diesem Moment passte, nämlich Haschem Tzewaot, G"tt der Heerscharen. Und bis zum heutigen Tag verwenden wir ihre Kreation, den Namen, den sie erfunden hat, in unseren Gebeten.
Wir haben so viele Namen, so viele Metaphern für G"tt, aber kein einzelner dieser Namen reicht aus, um die ganze Bandbreite und Tiefe der Beziehungen, die wir zu G"tt haben, und der Lebenssituationen, in denen wir uns befinden können, zu beschreiben. Namen und Metaphern erweitern unser Verständnis von einer Sache, paradoxalerweise limitieren sie es aber gleichzeitig.
Denken Sie daran, wenn sich ein göttlicher Name nicht angenehm, nicht richtig anfühlt, um Ihre Erfahrung mit dem Göttlichen oder Ihre Lebenserfahrung zu beschreiben, dann haben unsere Texte noch viele weitere Namen übrig, die wir nicht oft genug benutzen.
Und manchmal reicht selbst dieser Schatz an Namen nicht aus und wir müssen neue erfinden. Das hat ja schliesslich auch Channa getan!
Pessach, der Auszug aus Ägypten, liegt hinter uns, und in diesen Tagen des Omerzählens bereiten wir uns auf die Reise zum Berg Sinai vor, auf eine Offenbarung. Vielleicht sind diese Paraschat Sch'mini und die Metapher von G"tt, Der im Feuer erscheint, eine Einladung, über die Namen nachzudenken, die wir für G"tt verwenden, und uns daran zu erinnern, dass es viele davon gibt und dass wir vielleicht jeden Tag einen anderen brauchen.
Ist Ihre Beziehung zum Göttlichen heute eher wie Wasser, wie Feuer, wie Luft, wie eine Mutter, wie ein Fels, wie ein Adler, wie ein Hirte oder wie ein Liebhaber?
Schabbat Schalom!
